Die Initialzündung ging von Serge Ferrari Tersuisse aus, an deren Wände im Pausenraum noch immer Fotos hängen, die von der Naturkatastrophe zeugen. In der Folge fanden sich engagierte Leute bei vonRoll casting, Monosuisse, SwissFlock sowie Externe, die sich bereit erklärten, ein Kapitel zum Bildband beizusteuern. Entstanden ist ein Werk, das die Wochen danach aus Sicht der Emmer Industrie beschreiben. Doch beschreiben ist vielleicht gar nicht das richtige Wort. Im reich bebilderten Buch sprechen die Bilder für sich. Zu sehen ist das Ausmass an Beschädigung, das das gewaltige Wasser hinterlassen hat. Ganz anders die Texte. Da steht mehr von Dankbarkeit, dass die Aufräumarbeiten gelungen sind, von Solidarität und Teamzusammenhalt, der noch heute spürbar ist, verpackt in Anekdoten und Erlebnisberichten. In seiner Festrede hat Otto Bühler, Mitinitiant des Buchprojektes und Verwaltungsratspräsident von Serge Ferrari Tersuisse, denn auch von einer „Johrzet“ gesprochen und das Buch als eine Form beschrieben, das die Erinnerung an ein Jahrhundertereignis wach hält.
Über achtzig Leute sind der Einladung zur Buchvernissage gefolgt, an der bisher unveröffentlichtes Bildmaterial gezeigt wurde. In den Ausstellungsräumen der Stiftung akku in Emmenbrücke fand in stimmungsvoller Atmosphäre unter Beisein des Gemeinderates Thomas Lehmann die offizielle Öffnung des Buchdeckels statt. Die Betriebsmusik Viscosuisse hat mit ihren musikalischen Beiträgen den festlichen Rahmen gesetzt. Dass der Anlass in der laufenden Ausstellung des im letzten Jahr verstorbenen Künstlers Ernst Buchwalder stattgefunden hat, der sich selber als Schriftsteller bezeichnet, war ein stimmiger und glücklicher Zufall.
Das Buch ist in der Stiftung Viscosuisse, Gerliswilstrasse 15 in Emmenbrücke zum Verkaufspreis von Fr. 29 erhältlich.
Kontakt: Marianne Schmid, marianne.schmid@monosuisse.com ;
+41 41 414 71 20